"Permanente Textilien"

Julia Müller hat die Haltbarkeit von Textilien erforscht
Was ist der Kern Ihrer Arbeit?
Ich bin der Frage nachgegangen, wie sich die Permanenz eines durch Ausrüstungsmittel, wasserabweisenden Effekts verlängern lässt. So etwas ist zum Beispiel für Autositze wichtig sowie bei allen Textilien, die durch Gebrauch oder Witterungseinflüsse stark beansprucht werden. Dabei habe ich herausgefunden, dass sich die Haltbarkeit des wasserabweisenden Effekts verlängern lässt.
Wie sind Sie auf das Problem aufmerksam geworden?
Während meines Studiums habe ich mich intensiv mit den Nachteilen textiler Ausrüstungsfilme befasst. Besonders bei Autositzen tritt das Problem auf, dass sich die anfänglich sehr gute Wasser- und Ölabweisung durch starke mechanische Abnutzung mit der Zeit verschlechtert. Da habe ich mich entschlossen, mein an der Hochschule erworbenes Know-how dazu einzusetzen, hier nach einer Lösung zu suchen.
Was sind Ihre Vorbilder?
Mich hat der britische Naturforscher Jon Dalton (1766-1844) sehr beeindruckt, der als Wegbereiter der Chemie gilt. Neben seiner Arbeit am Atommodell entdeckte er auch die Farbenblindheit. Für mich ist dieser Drang, Wissen und Technologien für andere nutzbar zu machen, vorbildhaft.
Was möchten Sie mit Ihrer Arbeit in Zukunft erreichen?
Meine berufliche Zukunft sehe ich in der Forschung und Entwicklung. Ich möchte dazu beitragen, die Eigenschaften textiler Endprodukte zu verbessern und auch den Einsatz innovativer Technologien innerhalb des Herstellungsprozesses voranzutreiben. Im Moment absolviere ich ein Masterstudium, um meine Fachkompetenz weiter auszubauen.
-Das Gespräch führte Andrea Hackenberg-