"Die Öko-App für Bekleidung"

Eva-Maria Walther hat sich mit dem LOHAS-Trend beschäftigt und eine App namens "Green Fashion" konzipiert.
Glaubwürdigkeit, Authentizität, Transparenz und Nachhaltigkeit. Öko-Mode und Outdoor-Bekleidung. Das sind einige der Themen, mit denen sich Unternehmen in der Modebranche derzeit beschäftigen. Und damit hat sich auch Eva-Maria Walther in ihrer Bachelor-Arbeit "LOHAS (Lifestyle of Health and Sustainability) - Entwicklungen in der Modebranche" auseinandergesetzt: "Die Nachfrage nach umwelt- und sozialverträglichen Produkten steigt. Bio-Baumwolle boomt, wie H & M, Otto, Adidas und viele weitere Firmen zeigen", sagt Walther. Außerdem sei durch den LOHAS-Trend auch die Nachfrage nach Outdoor-Bekleidung stark gestiegen, so die Studentin. Die 26-Jährige hat zuerst den Bachelor of Engineering, Studiengang Textilmanagement und -technologie, an der Hochschule Reutlingen absolviert. Der anschließende Bachelor of Science-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hohenheim wurde nun mit der Note 1,0 und einem Preis der Wilhelm-Lorch-Stiftung belohnt. Für ihre ausgezeichnete Arbeit hat Walther eine iPhone-App namens "Green Fashion"
konzipiert. Diese gliedert sich in drei Teilbereiche: Geschäfte mit ethisch korrekter Bekleidung suchen, Hersteller-Etiketten scannen und News zu ethisch korrekten Mode-Labels, Messen und Veranstaltungen lesen. Das bietet alles ihr Programm. Eine Bio-App, die die Jury nachhaltig beeindruckt hat. Eine kreative Innovation, die den LOHAS-Trend mit einem Web 2.0-
Marketingtool für die Modebranche verknüpft. "Die iPhone-App bietet Mode-Anbietern eine gute Chance, sich als transparente und glaubwürdige Unternehmen zu präsentieren", so Walther. Wofür möchte Eva-Maria Walther ihr Preisgeld investieren? "In einen neuen Computer, in die Schweizer Studiengebühren und in ein weiteres Praktikum", so die Studentin, die zurzeit an der Universität Basel den Master-Studiengang in Wirtschaftswissenschaften absolviert.
Diverse Praktika hat sie schon hinter sich. Vom Landeskriminalamt bis zu Breuninger. "Das Praxissemester beim Landeskriminalamt war die beste Erfahrung meines Lebens", sagt sie. Dabei hat die 26-Jährige die Beobachtung
gemacht, dass es sich in dem Stuttgarter Labor genauso wie bei der CSI-Serie im Fernsehen abspielt: Der Abgleich textiler
Fasern vom Tatort zur Ermittlung von Tätern war eine spannende Aufgabe. Von der wissenschaftlichen Herangehensweise habe sie enorm profitiert, so Walther. "Die diversen Praktika haben mir einen guten Überblick über das gegeben, was ich
machen möchte."
Am liebsten, das weiß sie jetzt, möchte sie im Controlling oder E-Commerce eines Mode-Unternehmens arbeiten. Eva-Maria Walther: "Die Modebranche hat mich einfach gepackt.