Boss Orange fit gemacht für Asien
Marie-Céline Goux hat eine Kollektion für das Metzinger Label speziell für den asiatischen Markt entwickelt. Samt Zielgruppenanalyse, eigener Graduierung und Marketingplan.
Das Cover ihrer Bachelor-Arbeit leuchtet orange wie das Label, um das es geht: Boss Orange. Marie-Céline Goux hat sich mit Ost- und Südostasien beschäftigt und wie sich die Urban Casual- wear-Marke des Hugo Boss-Konzerns in Sachen Design und Schnittentwicklung auf diesen Absatzmarkt ausrichten kann. Die 26-Jährige studiert Modedesign an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. 2010 hat sie ein Praktikum in der Modell- Abteilung von Boss Black Woman absolviert. „Dabei war das Thema Asien sehr präsent“, begründet Marie-Céline Goux ihre Idee. „Hugo Boss ist vor allem mit der HAKA stark in Asien. Für Boss Orange war der Markt Neuland. Besonders das Thema Graduierung fand ich spannend“, erklärt Goux. Sie hat nämlich nicht nur die potenzielle Zielgruppe analysiert, den Lifestyle sowie die internationalen Modetrends, sondern auch ein Kollektionskonzept für Boss Orange inklusive der spezifischen Graduierung erstellt. In der optisch sehr ansprechenden Arbeit auf rund 230 Seiten finden sich Moodboards, Farbkarten, Stoffdessins und Kollektionsskizzen. Die Linie steht unter dem Motto „free-minded Berlin“. Sie soll asiatische Ästhetik mit dem typischen Boss Orange-Stil verknüpfen. Berlin habe sie ausgewählt, weil die Stadt auf Asiaten trendy und verrückt wirke sowie für Freiheit und Toleranz stehe. Am Ende hat sie auch die Teile geschneidert und für einen Prospekt fotografiert. Goux macht derzeit ihren Master an der HTW. „Mit dem Preisgeld will ich mir das Studium und Reisen nach Kamerun finanzieren.“ Dort will sie traditionelle Weber und Sticker treffen. Das Thema ihrer Masterarbeit soll sich um Verantwortung und Ethik in der Mode drehen. Dafür sucht sie noch ein Partnerunternehmen. Ihr berufliches Ziel: „Ich möchte einmal sowohl kreativ, als auch konzeptionell arbeiten. Gern auch bei Hugo Boss.pa