Welche Farbe hat Chaos?

Struktur und Chaos müssen keine Gegensätze sein, sondern können gemeinsam in einer anspruchsvollen Kollektion harmonieren, zeigt Daniel Bernhard.
Impulsiv und doch kontrolliert – das ist „strukturCHAOS“, die Abschlussarbeit von Daniel Bernhard aus Nürtingen. Der 29-Jährige setzt die beiden abstrakten Begriffe Struktur und Chaos in einer modernen Kollektion mit aufwendigen Schnitten und technischen Materialien um.
„Ich musste beide Begriffe zunächst für mich definieren. Wie sieht Struktur aus, wie Chaos? Struktur ist körpernah und klar, Chaos hingegen verbinde ich mit Volumen – es nimmt viel Raum ein, um sich zu entfalten“, erklärt der 29-Jährige. Sein Farbkonzept entwickelte er nach dem gleichen Schema: „Struktur ist für mich ein beruhigendes, sinnliches Dunkelblau. Chaos andererseits ist orange – grell, unruhig, aufreizend. Mischt man die beiden, entsteht Grau.“ Auch wenn er sich pro Outfit auf eine Farbe beschränkte, vereinte er doch beide Begriffe in den Modellen. Die Rückenpartie konstruierte er klassisch, strukturiert. „Doch vorne löste ich die normale Kleiderordnung auf und ließ das Chaos ausbrechen.“ Er verdreht Grundschnitte, spielt mit Volumen, Formen und Proportionen und schafft so neue, aufregende Silhouetten.
Seinem minimalistischen, puristischen Design-Stil bleibt er dabei treu: „Man hätte Chaos ja auch ganz anders umsetzen können – sämtliche Farben, Muster, Stoffe kombinieren können. Doch ich wusste, dass ich es über Schnitttechniken realisieren würde.“ So schuf er eine harmonische Balance zwischen Struktur und Chaos.
Zurzeit macht Daniel Bernhard ein Praktikum bei Boss Woman im Creative Management. Zuvor war er als Designer bei Tim Labenda tätig, den er bei dessen aktueller Kollektion unterstützte. Das Preisgeld der Stiftung möchte er in ein Auslandspraktikum investieren, um sich beruflich weiterzubilden. Sein Wunschziel: Mailand. „Mich fasziniert die sartoriale italienische Schneiderkunst.“
„Ich musste beide Begriffe zunächst für mich definieren. Wie sieht Struktur aus, wie Chaos? Struktur ist körpernah und klar, Chaos hingegen verbinde ich mit Volumen – es nimmt viel Raum ein, um sich zu entfalten“, erklärt der 29-Jährige. Sein Farbkonzept entwickelte er nach dem gleichen Schema: „Struktur ist für mich ein beruhigendes, sinnliches Dunkelblau. Chaos andererseits ist orange – grell, unruhig, aufreizend. Mischt man die beiden, entsteht Grau.“ Auch wenn er sich pro Outfit auf eine Farbe beschränkte, vereinte er doch beide Begriffe in den Modellen. Die Rückenpartie konstruierte er klassisch, strukturiert. „Doch vorne löste ich die normale Kleiderordnung auf und ließ das Chaos ausbrechen.“ Er verdreht Grundschnitte, spielt mit Volumen, Formen und Proportionen und schafft so neue, aufregende Silhouetten.
Seinem minimalistischen, puristischen Design-Stil bleibt er dabei treu: „Man hätte Chaos ja auch ganz anders umsetzen können – sämtliche Farben, Muster, Stoffe kombinieren können. Doch ich wusste, dass ich es über Schnitttechniken realisieren würde.“ So schuf er eine harmonische Balance zwischen Struktur und Chaos.
Zurzeit macht Daniel Bernhard ein Praktikum bei Boss Woman im Creative Management. Zuvor war er als Designer bei Tim Labenda tätig, den er bei dessen aktueller Kollektion unterstützte. Das Preisgeld der Stiftung möchte er in ein Auslandspraktikum investieren, um sich beruflich weiterzubilden. Sein Wunschziel: Mailand. „Mich fasziniert die sartoriale italienische Schneiderkunst.“
Sandra Raithel