Das Streben nach dem Optimum

Die Kollektion von Marina Chahboune beweist, dass trendige Jeans auch ressourcenschonend produziert werden können.
Im Schnitt hat jeder Deutsche 7,7 Jeans im Kleiderschrank. Doch das beliebteste Kleidungsstück ist gleichzeitig auch das schmutzigste. „Kein Teil braucht so viele Produktionsschritte“, sagt Marina Chahboune aus Darmstadt. In ihrer Master-Arbeit „Greening the Blues“ hat sie sich gemeinsam mit Hess Natur der gesamten Produktionskette angenommen und in jeder Stufe ökologische Optimierungen vorgenommen.
„Vor allem Färbe-Prozess und Finishing sind verbesserungsbedürftig“, erklärt die 30-Jährige. „Statt der üblichen acht bis zwölf Färbe-Bäder ist mit den neuesten Technologien nur noch eins nötig. Das bedeutet, der Wasserverbrauch kann signifikant reduziert werden.“
Die gelernte Maßschneiderin hat auch alternative Methoden entwickelt, um Used-Effekte und Coatings zu kreieren – ganz ohne Chemikalien. „Ich habe mit Bleiche auf Sauerstoff-Basis gearbeitet. Statt Kunstharz benutzte ich ein Schlichtemittel aus Kartoffelstärke. Und auch mit Lasern habe ich zahlreiche Effekte erzielen können, ganz ohne Vorbehandlung.“ So entstand eine nachhaltige Jeans-Kollektion, die gleichzeitig sehr modisch ist.
Zurzeit arbeitet Marina Chahboune bei Hess Natur als Corporate Responsibility Managerin und beschäftigt sich mit der Optimierung der Produktionsprozesse für alle Gewebe, wobei Jeans noch immer ihr Hauptgeschäft sind.
Auch privat engagiert sie sich für nachhaltige Mode: Sie ist Gründerin und Chef-Redakteurin des Blogs „Beyond Fashion“, arbeitet darüber hinaus auch bei weiteren Formaten über umwelt- und sozialverträgliche Produkte mit.
Von dem Preisgeld der Wilhelm-Lorch-Stiftung möchte sie sich weiterbilden, unter anderem beschäftigt sie sich mit Fragen des Rohstoff-Kreislaufs und textilem Abfall. „Ich finde es wichtig, schon beim Design-Prozess in geschlossenen Kreisläufen zu denken. Ich möchte nicht einfach so in der Mode-Branche arbeiten, ich möchte etwas verändern.“
„Vor allem Färbe-Prozess und Finishing sind verbesserungsbedürftig“, erklärt die 30-Jährige. „Statt der üblichen acht bis zwölf Färbe-Bäder ist mit den neuesten Technologien nur noch eins nötig. Das bedeutet, der Wasserverbrauch kann signifikant reduziert werden.“
Die gelernte Maßschneiderin hat auch alternative Methoden entwickelt, um Used-Effekte und Coatings zu kreieren – ganz ohne Chemikalien. „Ich habe mit Bleiche auf Sauerstoff-Basis gearbeitet. Statt Kunstharz benutzte ich ein Schlichtemittel aus Kartoffelstärke. Und auch mit Lasern habe ich zahlreiche Effekte erzielen können, ganz ohne Vorbehandlung.“ So entstand eine nachhaltige Jeans-Kollektion, die gleichzeitig sehr modisch ist.
Zurzeit arbeitet Marina Chahboune bei Hess Natur als Corporate Responsibility Managerin und beschäftigt sich mit der Optimierung der Produktionsprozesse für alle Gewebe, wobei Jeans noch immer ihr Hauptgeschäft sind.
Auch privat engagiert sie sich für nachhaltige Mode: Sie ist Gründerin und Chef-Redakteurin des Blogs „Beyond Fashion“, arbeitet darüber hinaus auch bei weiteren Formaten über umwelt- und sozialverträgliche Produkte mit.
Von dem Preisgeld der Wilhelm-Lorch-Stiftung möchte sie sich weiterbilden, unter anderem beschäftigt sie sich mit Fragen des Rohstoff-Kreislaufs und textilem Abfall. „Ich finde es wichtig, schon beim Design-Prozess in geschlossenen Kreisläufen zu denken. Ich möchte nicht einfach so in der Mode-Branche arbeiten, ich möchte etwas verändern.“
Sandra Raithel