Die Verknüpfung von Ethik und Marketing

Fabian Glahn zeigt in seiner Masterarbeit, dass in Sachen Nachhaltigkeit noch viel Aufklärungsarbeit nötig ist
Je besser die Konsumenten informiert sind, desto eher werden sie bereit sein, nachhaltig hergestellte Produkte zu kaufen. Davon ist Fabian Glahn überzeugt. Und mit seiner Masterarbeit liefert der 28-Jährige gute Argumente für diese These. Mehr als 600 Verbraucher hat er dafür befragt. Eines der zentralen Ergebnisse: Verbraucher sind grundsätzlich durchaus an Nachhaltigkeit in der Mode interessiert, aber häufig mangelt es ihnen an dem nötigen Wissen. Hier seien Politik und Medien gefordert.
Glahn hat die Arbeit als Abschluss seines Masterstudiums „Europäische Kultur und Wirtschaft“ an der Ruhr-Universität in Bochum geschrieben. Seinen Bachelor hatte er zuvor an der TH Köln absolviert, im Fachbereich „Mehrsprachige Kommunikation“. Die Verknüpfung von Wirtschaftsethik und Marketing zieht sich nicht nur durch die akademische Laufbahn des gebürtigen Ostwestfalen. „Ich hoffe, mich auch im Berufsleben mit diesen Fragen beschäftigen zu können“, sagt der 28-Jährige. Den Einstieg hat er schon geschafft – er arbeitet derzeit im Marketing der Firmen Kerbholz (Uhren) und Erlich (Wäsche), die sich dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben haben. Erste Einblicke in die Bekleidungsbranche hatte Fabian Glahn schon bei mehreren Praktika während des Studiums gewonnen, unter anderem bei P & C Düsseldorf und bei Hollister.
Das Interesse an der Mode habe seine Tante geweckt, sagt er. Die arbeitet bei der Beratungsagentur Trendfocus. Glahns private Leidenschaft ist das Surfen. „Urlaube werden bei mir nach Wellen geplant“, sagt er lachend. Vor allem in Mittel- und Südamerika tummelt er sich gern. Beruflich will Glahn noch tiefer in das Thema Nachhaltigkeit eintauchen. „Das Preisgeld werde ich auf jeden Fall für eine Weiterbildung in diesem Bereich nutzen.“
MO