Ein Blüten-Zyklus in sechs Outfits

Friederike Stanitzek hat mit ihrer Kollektion „Furor Floralis“ ein Bekenntnis zu Mode und Schönheit abgegeben
Der Film „Dior and I“ brachte die Inspiration. Genauer gesagt: eine überwältigende Blumendekoration, die in diesem Film zu sehen ist. Das sagt Friederike Stanitzek, die an der Berliner Universität der Künste (UdK) mit ihrer Abschlussarbeit „Furor Floralis“ den Bachelor erworben hat. Die sechs Outfits, die den Zyklus einer Blüte abbilden sollen, sind ein „Bekenntnis zu Mode und Schönheit, ohne ideologische Überfrachtung“, urteilt die Jury der Wilhelm-Lorch-Stiftung. Die Arbeit zeige „Witz und handwerkliches Können“.
Aufgewachsen und zur Schule gegangen ist Stanitzek in Bonn. Nach dem Abitur absolvierte sie zunächst einen sechsmonatigen Mappen-Kurs an der Kunsthochschule Alanus in Alfter bei Bonn. Anschließend ging sie an die UdK und studierte Modedesign. Dank eines Reise-Stipendiums der Fulbright-Stiftung konnte sie ein Auslandssemester an der New Yorker Kunst- und Design-Schule Parsons absolvieren. Zudem machte sie ein sechsmonatiges Praktikum bei Reality Studio in Porto. Zurzeit absolviert Friederike Stanitzek ein weiteres Praktikum, bei Liebeskind in Berlin. Außerdem habe sie ihre „Fühler ausgestreckt“, um demnächst mit ihrem Masterstudium starten zu können, für dessen Finanzierung sie auch das Preisgeld nutzen möchte. Wo genau sie studieren wird, steht noch nicht fest, ein Wunsch-Standort sei Central Saint Martins in London. Vielleicht wird es aber auch wieder die UdK.
Ob nun an der Spree oder an der Themse – ihrem jüngsten Hobby wird sie an beiden Standorten nicht frönen können. „Ich habe mich verliebt ins Surfen“, sagt Stanitzek. Dafür bieten die deutsche und die britische Hauptstadt umso mehr für ihre zweite große Leidenschaft: „Ich bin sehr kunstinteressiert und gehe so oft ich kann in Museen und Ausstellungen.“
MO