„Wertvolle Ergänzung unseres Maschinenparks“

Hochschule für Künste Bremen investiert Fördergeld in die Schuhwerkstatt
Eine Einsohl-Nähmaschine wird die Hochschule für Künste Bremen von dem Fördergeld anschaffen, das sie von der Wilhelm-Lorch-Stiftung bekommt. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich um eine Maschine, mit deren Hilfe Schuhe, in diesem speziellen Fall Sneaker, besohlt werden können. Außerdem wird das Preisgeld noch für die Anschaffung einer Säulennähmaschine genutzt.
„Das ist eine sehr wertvolle Ergänzung des Maschinenparks in unserer Schuhwerkstatt“, sagt Professorin Ursula Zillig (52). Sie unterrichtet in Bremen Mode-Design. Etwa 50 Studenten machen aktuell den Bachelor in diesem Studiengang, rund ein Dutzend absolvieren den Master in Mode-Design. Neben Zillig sind in Bremen zwei weitere Professoren auf Mode spezialisiert. Der Fashion-Part ist Teil des Studiengangs Integriertes Design. Hier werden rund 300 Studierende von insgesamt 13 Professoren unterrichtet. Sie alle werden die Möglichkeit haben, die neu angeschafften Maschinen zu nutzen, erklärt Zillig. Insgesamt studieren an der Bremer Hochschule rund 900 junge Frauen und Männer, jeweils etwa die Hälfte im Fachbereich Musik bzw. im Fachbereich Kunst und Design, im dem der Studiengang Integriertes Design angesiedelt ist.
Ursula Zillig, der man die Herkunft aus dem Fränkischen nach wie vor gut anhören kann, unterrichtet seit dem Jahr 2005 an der Hochschule in der Hansestadt. Sie hat selbst Mode-Design studiert – in Trier, New York und Madrid – und vor ihrem Wechsel in die Lehre viele Jahre in unterschiedlichen Firmen der Bekleidungsbranche gearbeitet, unter anderem bei einem Trendbüro in Paris, bei Balenciaga, S. Oliver und Orwell sowie bei einem Private-Label-Anbieter. Bevor sie hauptberuflich als Professorin in Bremen begann, hatte sie sich bereits bei Lehraufträgen an der Universität der Künste in Berlin bewährt.
MO