Handgemachtes aus eigenen Stoffen

Lisa Kelm hat ein Marketing-Konzept für das Label Unter Pinien entwickelt
Kickboxen und Yoga. Auf den ersten Blick eine ungewöhnliche Kombination an Hobbys. Doch Lisa Kelm ist eben sehr vielseitig.
Auch in ihrem beruflichen Werdegang hat sie ganz unterschiedliche Wege getestet. Am Berufskolleg in Hilden machte sie ihr Abitur und schloss parallel dazu eine Ausbildung zur kaufmännischen Assistentin ab. Nach Praktika in Australien und Schottland begann sie an der Uni Dortmund erst einmal ein Statistik-Studium, denn „in der Schule hatte mir Mathe immer viele Spaß gemacht“. Aber bald merkte sie, dass die Beschäftigung mit Datenanalyse doch nicht ihre Bestimmung ist. Also startete sie neu: Nach einem Praktikum in einem Dortmunder Schneiderbetrieb ging sie an die Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach und studierte Bekleidungstechnik.
Parallel dazu wurde das Unternehmen Unter Pinien gegründet. Das Label bietet eine Stoffkollektion, Rucksäcke, Taschen sowie Accessoires auf der eigenen Homepage und auf Plattformen wie Dawanda an. Sowohl in ihrer Bachelorarbeit als auch in ihrer an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Berlin verfassten Masterarbeit hat sich Lisa Kelm mit dem Konzept Unter Pinien beschäftigt und das Marketing-Konzept des Labels fortentwickelt.
Erfahrungen in der Branche hat sie nicht nur bei der Mitarbeit für das Label gesammelt. Zwischen Bachelor und Master hat Lisa Kelm für das Sportswear-Label Naketano gearbeitet, und während ihres Masterstudiums in Berlin war sie zwei Jahre für das Unternehmen Blutsgeschwister tätig. Derzeit arbeitet sie bei dem Streetwear-Label Mazine in Mülheim an der Ruhr. Aber nur drei Tage in der Woche. Die restliche Zeit und Energie investiert sie weiterhin in das Label Unter Pinien. Denn das gemeinsame Projekt mit ihrer Schwester ist für sie eine Herzensangelegenheit.
MO