„Kluge Lösungsansätze“ für das Problem Mikroplastik

Alexandra Wittwer beschäftigt sich mit Umweltbelastungen durch Outdoor-Kleidung
Die Belastung der Meere durch Mikroplastik ist ein äußerst brisantes Thema. Gleich zwei der aktuellen Preisträgerinnen haben sich mit diesem Problem beschäftigt (siehe Seite 35).
Alexandra Wittwer hat in ihrer Masterarbeit untersucht, inwiefern Mikroplastik, das beim Waschen in privaten Haushalten entsteht, ein Problem für Sport- und Outdoor-Unternehmen darstellt. Zudem präsentiert sie „kluge Lösungsansätze“, wie die Jury betont.
Wittwer (31), die im Odenwald aufgewachsen ist, zog es nach dem Abitur nach Berlin. Sie beschloss, das Schneiderhandwerk erst einmal von der Pike auf zu lernen und absolvierte eine Ausbildung zur Modeschneiderin.
Dann orientierte sie sich mehr in Richtung Technik. Wittwer studierte Bekleidungstechnik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Berlin.
In der Bachelorarbeit untersuchte sie „Herausforderungen bei der Pflege von Outdoor-Bekleidung“. Den Master machte sie an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde (HNE) im Studiengang „Nachhaltige Unternehmensführung“ und schloss mit der nun ausgezeichneten Arbeit ab.
Derzeit arbeitet Wittwer als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HNE im Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz. Zudem ist sie selbstständig tätig als Gutachterin für das Bündnis für nachhaltige Textilien. Ihre berufliche Zukunft sieht sie in der Modebranche, wobei es ihr wichtig ist, sich weiterhin mit dem Thema Nachhaltigkeit zu beschäftigen.
MO