Der Großvater als Inspirationsquelle

Antonia Schreiter hat in ihrer Kollektion Elemente des Dandytums mit modernen Outfits kombiniert
Wenn es um Männermode geht, dann mag es Antonia Schreiter elegant. „Schuld“ daran ist ihr Großvater. „Es gefällt mir, dass er sich stets wie ein Gentleman kleidet. Wenn er das Haus verlässt, trägt er immer einen Hut, meist einen langen Mantel, Lederschuhe, Schirm.“
Schreiter nutzte das Vorbild ihres Großvaters als Inspiration für ihre Männermode-Kollektion „Die a happy man“, in der sie Elemente des Dandytums mit modernen Stoffen und Outfits kombinierte.
Berlin ist die Heimatstadt der 24-Jährigen. In der Hauptstadt machte sie 2013 ihr Abitur, und auch ihr Bachelorstudium absolvierte sie an der Spree, an der Berliner Universität der Künste (UdK).
„Ich habe mich schon als Schülerin sehr für Design und Kultur interessiert, hatte auch Kunst als Leistungskurs“, erklärt Schreiter. Deshalb stand für sie nach dem Abitur fest: „Ich möchte auf jeden Fall Modedesign an der UdK studieren.“
Ein Vorpraktikum absolvierte sie noch quasi vor der Haustür, bei einer kleinen Maßschneiderei in Charlottenburg. Doch während des Studiums zog es sie dann in die Ferne. „Ich hatte die Chance, bei Hugo Boss in New York ein sechsmonatiges Praktikum zu machen. Bei Jason Wu. Das war eine tolle Erfahrung.“
So sehr sie New York auch beeindruckt hat, auf Dauer dort wohnen könnte sie nicht, sagt Schreiter. „Berlin bleibt meine Heimat.“ Den Master möchte sie allerdings am liebsten im Ausland machen. Sie hat sich in London und in Paris beworben.
MO