Wenn kleinste Partikel große Schäden anrichten

Christine Kluth beschäftigt sich mit der Belastung der Gewässer durch Mikroplastik
Einem hoch aktuellen und viel diskutierten Thema hat sich Christine Kluth gewidmet: In ihrer an der Hochschule Niederrhein erstellten Bachelorarbeit mit dem Titel „Study of Microplastic Shedding during Dyeing Processes“ beschäftigt sie sich mit der Gewässer-Verschmutzung durch kleinste Plastikpartikel, verursacht durch Sporttextilien. Die Arbeit „erfüllt alle Anforderungen in hohem Maß“, so die Jury. Die Autorin habe „Neuland betreten“.
Aufgewachsen ist Kluth in Königswinter, zur Schule ging sie im nahe gelegenen Bonn. Nach dem Abitur im Jahr 2014 begann sie in Mönchengladbach ihr Studium. Die jetzt ausgezeichnete Bachelorarbeit schrieb sie im Studiengang Textile and Clothing Management. Mittlerweile schreibt sie an ihrer Masterarbeit, erneut in Mönchengladbach, allerdings im Studiengang Management of Textile Trade and Technology. In der Arbeit untersucht sie, ob die Abbaubarkeit von synthetischen Fasern beschleunigt werden kann. Sie habe schon seit längerem ein „großes Interesse an Materialien und Fasern, sowie an Fragen der Nachhaltigkeit“, sagt Christine Kluth. Deshalb würde sie sich in ihrem künftigen Beruf gerne weiterhin mit diesem Thema beschäftigen, wenn sie im Oktober dieses Jahres ihr Masterstudium abschließt.
Erfahrungen in der Berufswelt sammelte sie u. a. als wissenschaftliche Hilfskraft an der Hochschule sowie bei Adidas, wo sie auch ein Praxis-Semester absolviert hat.
MO