Warum an WeChat kein Weg vorbeiführt

Luisa Schlensak hat sich in ihrer Bachelorarbeit mit dem Marketing in China beschäftigt
Wer in China Marketing treiben will, kommt an WeChat nicht vorbei. Das zeigt Luisa Schensak in ihrer ausgezeichneten Bachelorarbeit.
Was macht WeChat so bedeutend? „Es ist eine Art All-in-One-App“, erklärt die 25-Jährige. Quasi Amazon, Facebook, WhatsApp, Zalando und Paypal unter einem Dach. „Gerade die jungen Chinesen sind den ganzen Tag auf WeChat unterwegs.“
Schlensak weist in ihrer Arbeit auch auf potenzielle Gefahren für westliche Unternehmen hin, da die chinesische Regierung Zugriff auf WeChat-Daten nehmen kann. Dennoch sei das Medium für das Marketing so gut wie unverzichtbar. Aufgewachsen und zur Schule gegangen ist Luisa Schlensak im Ruhrgebiet und später im Münsterland. Nach dem Abitur ging sie an die Hochschlule Niederrhein in Mönchengladbach, um Textil- und Bekleidungs-Technik zu studieren. Den Schwerpunkt legte sie auf das Thema Bekleidungs-Management.
Bei einem vierwöchigen Praktikum in Bangladesch wurde ihr Interesse an Asien geweckt. Deshalb entschied sie sich, ein Auslands-Semester in Shanghai einzulegen.
Die Vorlesungen und Seminare wurden zwar auf Englisch gehalten, doch Schlensak lernte auch Mandarin. „Zumindest ein wenig“, sagt sie lachend. Die Idee zu ihrer Bachelorarbeit entwickelte sie während ihres Aufenthalts in Shanghai. Derzeit bewirbt sich Luisa Schlensak auf Trainee-Stellen, vorwiegend bei Multilabel-Händlern. Wo würde sie am liebsten arbeiten? „Ganz klar – im Einkauf.“
MO