„Am Modehandel gefällt mir der intensive Kontakt mit Menschen“

Daniel Jacobsen erhält den Förderpreis für die Weiterbildung im Handel
Der Papa ist Polizist, der acht Jahre ältere Bruder ebenfalls. Kein Wunder also, dass Daniel Jacobsen sein erstes Schulpraktikum ebenfalls bei der Polizei absolvierte. Doch wirklich fasziniert hat ihn schon damals eine ganz andere Welt: „Mein Onkel hat bei Unternehmen wie Windsor und Regent gearbeitet und später als selbstständiger Handelsvertreter. Er war immer total chic gekleidet, und die Geschichten, die er erzählt hat, haben mich fasziniert.“
Früh stand deshalb für den heute 20-Jährigen fest: „Ich möchte auch in die Modebranche.“ Mit 17 machte er ein Praktikum bei einem Herrenausstatter, kurz darauf ein weiteres bei Ramelow in Jacobsens Heimatstadt Elmshorn.
Dort gefiel es ihm so gut, dass er sofort mit einer Ausbildung anfangen wollte. „Die Entscheidung, kein Abitur zu machen, sondern nach Abschluss der 11. Klasse mit 17 Jahren bereits zu Ramelow zu gehen, habe ich nie bereut“, sagt Jacobsen. „Ich wollte die Modebranche von der Pike auf kennenlernen.“
Mittlerweile hat er die Ausbildung abgeschlossen. Marc Ramelow, Inhaber des Elmshorner Modehauses, hält große Stücke auf den jungen Mann. Und so hat er ihm angeboten, bei ihm weiter zu arbeiten und ein Duales Studium zu absolvieren. Im Sommer hat Jacobsen sein Studium an der LDT in Nagold begonnen, die praktischen Module absolviert er bei seinem Arbeitgeber in Elmshorn.
Und wie sehen Daniel Jacobsens weitere Zukunftspläne aus? „Durch meine Arbeit bei Ramelow habe ich festgestellt, wie spannend es ist, mit Menschen zu kommunizieren.“ Deshalb möchte er gern im Einzelhandel bleiben, im Verkauf oder in der Personalführung.
Jacobsens zweite große Leidenschaft, neben der Mode, ist der Fußball. „Ich habe selbst lange gekickt und als Jugendtrainer gewirkt.“ Jetzt ist er nur noch Fan. Und dabei ist ihm nicht Chic wichtig, sondern Leidenschaft: Er ist glühender Anhänger des FC St. Pauli.