Farbenfrohe Drucke in einer Kollektion namens „White Socks“

Friederike Stanitzek wird für ihre Masterarbeit am Central Saint Martins in London ausgezeichnet
Sie ist „Wiederholungstäterin“. Friederike Stanitzek gehört zu den ganz wenigen jungen Talenten, denen es gelungen ist, gleich zwei Mal einen Preis der Wilhelm-Lorch-Stiftung zu gewinnen.
Vor drei Jahren hatte sie die Jury überzeugt mit ihrer Bachelorarbeit, der Kollektion „Furor Floralis“, die sie an der Berliner Universität der Künste erstellt hatte. Nun erhält die 29-Jährige, die in Bonn aufgewachsen ist, den Preis für ihre Masterarbeit an der international höchst renommierten Londoner Hochschule Central Saint Martins.
Nach dem Bachelor-Abschluss hatte Stanitzek zunächst eine Zeit lang bei Liebeskind gearbeitet, bevor sie einen der begehrten Plätze an Central Saint Martins ergatterte. Dort entschied sie sich „aus dem Bauch heraus“ dazu, sich fortan auf Stoffe und hier speziell auf Drucke zu konzentrieren. Für ihre Masterarbeit entwickelte sie eine Vielzahl an Drucken und erstellte acht Outfits. Der farbenfrohen Kollektion gab sie den ironischen Namen „White Socks“, denn: „Die weißen Socken waren das Einzige, was die Models bei der Präsentation meiner Outfits auf dem Laufsteg gemeinsam hatten“, sagt Stanitzek lachend.
Nach dem Master blieb Stanitzek erst einmal in der britischen Hauptstadt. Derzeit absolviert sie ein zwölfmonatiges Trainee-Programm bei Burberry.
Und anschließend? Friederike Stanitzek, die während ihres Studiums dank eines Reise-Stipendiums der Fulbright-Stiftung ein Auslandssemester an der New Yorker Kunst- und Design-Schule Parsons absolvieren konnte, möchte gern noch weitere Erfahrungen in einer der bedeutenden Mode-Metropolen der Welt sammeln. Mailand und Paris wären Optionen. Aber vielleicht wird es auch Antwerpen. „Dries van Noten begeistert mich. Dort würde ich sehr gern einmal arbeiten.“