Die Einflüsse von Kultur und Klima auf die Corporate Fashion

Kristin Räthe hat Empfehlungen für die Berufsbekleidung von Sixt entwickelt
Viele Modebegeisterte reisen regelmäßig nach London, um die Fashion Week zu besuchen. Und nicht wenige Fußball-Fans nutzen Trips in die britische Hauptstadt, um sich Spiele der Premier League anzuschauen. Eher klein dürfte hingegen die Gruppe der London-Besucher sein, die beides kombinieren. Kristin Räthe gehört dazu. „Fashion und Fußball sind meine großen Leidenschaften“, sagt die 31-Jährige.
Die Begeisterung für die Mode hat sie zu ihrem Beruf gemacht.
Die Inspiration dafür bekam sie bei ihrem ersten Job. „Nach der Mittleren Reife wollte ich zunächst mal Praxis-Erfahrung sammeln.“ Sie begann eine Ausbildung zur Industriekauffrau bei dem Wäsche-Hersteller Moritz Hendel & Söhne in Oelsnitz. Nach der Lehre blieb sie zunächst bei dem Unternehmen.
Dann entschloss sie sich, nach München zu gehen. Einerseits, weil sie die Stadt faszinierte. Und andererseits, um Mode-Management an der Mediadesign-Hochschule
zu studieren. Berufsbegleitend, das war ihr wichtig. Zunächst arbeitete sie bei Kohlfelder, einem familiengeführten Hersteller von Corporate Fashion. Es sei eine sehr interessante Zeit gewesen, sagt Räthe. Vor allem weil Kohlfelder ein breites Spektrum an Kunden habe, vom kleinen Malerbetrieb bis hin zu Konzernen wie BMW.
Zu einem der großen Kunden wechselte sie dann: Seit gut drei Jahren ist Kristin Räthe bei Sixt beschäftigt. In der Abteilung Fashion Store kümmert sie sich um die Corporate Fashion des weltweit präsenten Autovermieters. Ihre Erfahrungen nutzte sie auch für ihre nun prämierte Bachelorarbeit, in der sie untersuchte, welche klimatisch und kulturell bedingten Unterschiede Sixt bei den Kollektionen für seine Mitarbeiter in den internationalen Niederlassungen berücksichtigen sollte.
Weiterbilden möchte sich Räthe auf jeden Fall. Ob das in Form eines Masterstudiums sein wird, überlegt sie noch. „Auf jeden Fall aber soll die Fortbildung wieder berufsbegleitend laufen“, betont sie. Denn die Arbeit bei Sixt mache ihr viel Freude. Außerdem will sie sich ja auch weiterhin die London-Trips samt Fashion und Fußball leisten können.