Wie zufällig die Passion für den Handel begann
Fabian Rippel ist stellvertretender Abteilungsleiter beim Modehaus Jost
Dass Fabian Rippel im Modeeinzelhandel gelandet ist, war ein Zufall. „Ein glücklicher Zufall“, wie der 26-Jährige betont. Er hatte sich zwar auch als Schüler schon für modische Fragen interessiert. Aber eine berufliche Perspektive hatte er darin zunächst einmal nicht gesehen.
Nach dem Abitur an einem Gymnasium im pfälzischen Frankenthal begann er erst einmal ein Studium der Raum- und Umweltplanung in Kaiserslautern.
„Das war schon interessant, aber ich habe dann gemerkt, dass mir die Theorie auf Dauer nicht so viel Spaß macht. Ich wollte lieber etwas Praktisches machen.“ Er brach das Studium ab und heuerte erst einmal bei einer Zeitarbeitsfirma an.
Die vermittelte ihm einen Job im Lager des Modehauses Jost in Grünstadt. Und hier kam nun der glückliche Zufall ins Spiel. Weil er gut arbeitete und weil zum Jubiläum anlässlich des 125-jährigen Bestehens des Unternehmens reichlich Personalbedarf herrschte, wurde er gebeten, auf der Fläche mitzuhelfen. Dabei bewies Rippel so viel Talent für den Einzelhandel, dass ihm Jost spontan einen Ausbildungsplatz anbot.
„Ich habe mich gleich wohl gefühlt und gemerkt: Das ist ein Beruf, der mir Freude macht und für den ich wohl auch ein gewisses Talent habe.“
In der Tat: Die Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel schloss Rippel mit der Note Sehr Gut ab. Das Unternehmen Jost hat ihn danach übernommen und ihm gleich Verantwortung übertragen. Er ist Abteilungsleiter der Männermode-Bereiche Young Fashion und Freizeit im Haupthaus in Grünstadt. Als Flächen-Manager kümmert er sich zudem auch um die entsprechenden Abteilungen in den anderen Häusern.
Berufsbegleitend bildet Rippel sich fort. An der LDT in Nagold hat er bereits die Ausbildung zum Bekleidungs-Fachwirt absolviert. Mit dem Förderpreis will er eine Fortbildung zum Handels-Fachwirt und anschließend zum Betriebswirt finanzieren. Was mit einem Zufall begann, ist für Fabian Rippel zur Passion geworden: „Ich sehe meine berufliche Zukunft definitiv im Modehandel.“