Ein Herz für den stationären Handel
Till Utili kümmert sich im Modehaus Jost um die Junge Herrenmode
Das Online-Business ist nicht so sein Ding. „Mich fasziniert der stationäre Einzelhandel viel mehr.“ Der das sagt, ist nicht etwa ein älterer Herr, der den guten alten Zeiten nachtrauert. Sondern ein Millennial.
Till Utili, 21 Jahre jung, ist mit Leib und Seele im Verkauf des Modehauses Jost aktiv. Auch seine berufliche Zukunft sieht er im stationären Modehandel – in einigen Jahren vielleicht sogar mal mit einem eigenen Geschäft.
Aufgewachsen ist Till Utili in Mannheim. Seinen am Neckar eher selten vorkommenden Nachnamen verdankt er seinen italienischen Vorfahren. „Ich bin Viertel-Italiener.“
Seine Abi-Abschlussnote von 1,9 zeigt, dass theoretisches Lernen ihm durchaus liegt. Auf ein Studium hatte er dennoch keine Lust. „Die stille, einsame Lernerei liegt mir nicht so. Ich habe lieber mit Menschen zu tun.“
Da ihn das Thema Mode schon immer interessiert hatte, bewarb er sich bei einigen Unternehmen der Branche. Schnell war ihm klar, dass er gerne zu Jost in Grünstadt gehen würde. „Da hat schon das Bewerbungsgespräch richtig Spaß gemacht.“
Er absolvierte die Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel und schloss diese mit der Note Sehr Gut ab. Außerdem erwarb er die Zusatz-Qualifikation als Management-Assistent. Nach der Ausbildung wurde Till Utili von Jost übernommen. Trotz seines jugendlichen Alters übertrug ihm das Unternehmen bereits verantwortungsvolle Aufgaben. So ist er mittlerweile stellvertretender Abteilungsleiter im Bereich Junge Herrenmode und agiert als Flächen-Manager für die Filialen des Unternehmens. Berufsbegleitend absolviert er an der LDT in Nagold den Lehrgang zum Textil-Fachwirt, wofür er das Preisgeld nutzen wird. Schöne und elegante Kleidung ist Till Utilis größte Passion. Eine weitere Leidenschaft ist die Musik – seit seinem sechsten Lebensjahr spielt er Klavier. „Jeden Tag mindestens eine Stunde.“ Bisher habe er sich hauptsächlich auf Klassik konzentriert, aber nun wolle er sich verstärkt auch dem Jazz zuwenden. Zeit genug, auch darin richtig gut zu werden, hat er ja. Wie gesagt – er ist 21.