Handel oder Industrie – Hauptsache Mode

Mode hat die Kraft, Menschen miteinander zu verbinden – davon ist Femke Luers überzeugt. Schon seit ihren Kindertagen hat die Branche sie fasziniert.

Und so war es für die in Oldenburg Aufgewachsene auch überhaupt keine Frage, wo sie ihr Schüler-Praktikum in der zehnten Klasse absolvieren möchte: Natürlich beim Platzhirsch-Haus Leffers.

Dort gefiel es ihr so gut, dass sie bis zum Abitur weiter als Aushilfe bei dem renommierten Modehaus arbeitete. Und nach dem Schulabschluss war sie ein gutes Jahr als Teilzeit-Kraft bei Leffers tätig.

Da ihr das praktische Arbeiten schon so ans Herz gewachsen war, wollte sie kein rein theoretisches Studium beginnen. Deshalb ging sie an die Duale Hochschule Baden-Württemberg am Standort Villingen-Schwenningen und absolvierte dort den Studiengang International Business. Für den praktischen Part arbeitete sie bei Marc O’Polo, einer Marke, die sie durch ihre Tätigkeit bei Leffers schon kennen und schätzen gelernt hatte.

Über Marc O’Polo schrieb sie auch ihre Bachelor-Arbeit. Sie nahm die Forecast-Prozesse der Marke unter die Lupe und entwickelte mehrere Verbesserungsvorschläge, unter anderem durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz.

Nach dem erfolgreich absolvierten Bachelor wollte Femke Luers erst einmal zurück in die Praxis. Derzeit arbeitet sie beim Unternehmen OBS, einem Anbieter von Taschen, Lederwaren und Jersey in Augsburg, als Assistant Manager. Sie kümmert sich dort unter anderem um die Buchhaltung, das Produktmanagement und ist auch in die Beschaffung involviert.

„Das ist eine sehr interessante Tätigkeit, bei der ich noch viel lernen kann“, sagt Femke Luers. Dennoch: Ein Master-Studium will sie auf jeden Fall noch machen. Am liebsten im Ausland. „London oder Mailand wären ideal.“

Ihre berufliche Zukunft sieht sie definitiv in der Modebranche. Eher im Einzelhandel oder in der Industrie? „Ich könnte mir beides gut vorstellen. Die Branche bietet so viele interessante Positionen.“