Wie die Pandemie die Kunden verändert hat

Lars Rülander hat seine Master-Arbeit über L & T in Osnabrück geschrieben
Anlegen sollte man sich mit Lars Rülander wohl besser nicht: Er hat in jungen Jahren intensiv Kampfsport betrieben. Das macht er zwar heute nicht mehr – aber dafür stählt er vier bis fünf Mal pro Woche seine Muskeln beim Power Lifting.
Doch angsteinflößend wirkt der 27-Jährige ganz und gar nicht. Im Gegenteil: Ruhig, freundlich, verbindlich – so tritt Ruländer auf. Beste Eigenschaften für eine Karriere im Modehandel.
Und die hat er schon sehr früh angestrebt. „Einzelhandel hat mich schon immer fasziniert“, sagt er. So begann der im Haselünne aufgewachsene Rülander schon bald nach seinem Abitur im Jahr 2014 als Aushilfe bei L & T in Osnabrück zu arbeiten. Das machte er parallel zum Studium der Wirtschaftswissenschaften in Osnabrück.
Schon seine Bachelor-Arbeit hätte er gern mit dem renommierten Modehaus geschrieben, doch das ging nicht – die Themen waren vorgegeben. Und so schrieb er seine Abschlussarbeit über die Digitalisierung im Lebensmittelhandel.
Doch dann im Master-Studium – BWL in Osnabrück – konnte er seine Leidenschaft und seine praktischen Erfahrungen auch akademisch umsetzen. In seiner Master-Arbeit untersuchte er, wie sich das Verhalten der L & T Kunden durch die Pandemie verändert hat. „Eine hervorragende Arbeit mit hohem Nutzwert für die Branche“, lobt die Jury der Wilhelm-Lorch-Stiftung.
Während seiner gesamten Studienzeit hat Rülander bei L & T gearbeitet und absolvierte dabei auch ein Trainee-Programm.
Schon kurz nach dem Studienabschluss stellte ihn das Handelsunternehmen im Dezember 2021 ein. Seit August 2022 ist er als Head of Customer Experience Management verantwortlich für alle Service-Bereiche im Verkauf.
Das Preisgeld möchte er nutzen, um sich im Bereich Projekt-Management fortzubilden. Außerdem würde er gern mal bei L & T eine befristete Auszeit nehmen, um ein Praktikum zu machen. Am liebsten bei einem der Großen der Branche. „Ich kenne bisher ja nur die Prozesse in einem Platzhirsch-Haus. Mich interessiert, wie die Konzerne ihre Projekte umsetzen.“