Spielerisch zum virtuellen Showroom

Levi Kischkel hat seinen Master in Albstadt-Sigmaringen absolviert
Spiele, vor allem virtuelle, gehören zu seinen Leidenschaften. Insbesondere mit Flugsimulatoren beschäftigt sich Levi Kischkel gern. Als Programmierer und auch als „Pilot“.
Dass Spielen nicht nur Spaß macht, sondern auch die Grundlage für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten sein kann, hat der 27-Jährige in seiner Masterarbeit bewiesen. Der Titel seiner Thesis, mit der er sein Masterstudium der Textil- und Bekleidungstechnik an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen abgeschlossen hat, klingt zunächst wenig spielerisch: „Entwicklung einer cloudbasierten Metaverse-Anwendung mithilfe Microsoft Azure“. Der Clou dabei: Kischkel hat die Tools von Online-Spielen genutzt, um einen virtuellen Showroom für die Branche zu entwerfen.
Geboren und aufgewachsen ist Levi Kischkel im baden-württembergischen Rottweil. Dort machte er auch sein Abitur. Da er sich schon in jungen Jahren für alles Technische begeisterte, legte er seine Reifeprüfung an einem Technischen Gymnasium ab, an dem er auch Fächer wie Elektrotechnik und Mechanik belegen konnte.
Zum Studium ging er dann an die Hochschule Albstadt-Sigmaringen. Während des Bachelorstudiums bekam er die Gelegenheit, ein Auslandssemester in Südkorea zu absolvieren. „Es war eine tolle Erfahrung, diese so ganz andere Kultur kennenzulernen“, sagt er. In seiner Bachelorarbeit im Fach Textil- und Bekleidungstechnik beschäftigte er sich mit dem Thema: „Verformung von Faserverbundwerkstoffen“.
Seine profunden Kenntnisse in Sachen Soft- und Hardware kann Kischkel auch nach seinem Masterabschluss gut einsetzen: Er arbeitet bei Hugo Boss als IT-Consultant. Das Preisgeld möchte er für Schulungen und Kurse in den Bereichen Machine Learning und KI nutzen.
So gern er sich auch vor dem Computer tummelt, beruflich und auch privat – ein Stubenhocker und Nerd ist Levi Kischkel keineswegs. In seiner Freizeit braust er gern auf seinem Motorrad oder fährt auf Skiern die Alpen-Hänge hinunter.