Wie baue ich einen Online-Shop?

Wo verkaufe ich online? Auf einer Plattform? Oder im eigenen Shop? Sowohl als auch? Vor dieser Frage stehen viele Modehändler. So auch Meyer Potz.

Bisher bietet der Düsseldorfer Filialist sein Sortiment online ausschließlich über Farfetch an. Wäre es nicht gut, zusätzlich einen eigenen Online-Shop aufzubauen? Und wie sollte der aussehen, wie organisiert sein? Katharina Strassel hat diese Fragen beantwortet.

In ihrer Abschlussarbeit an der LDT Nagold hat die 23-Jährige minutiös aufgezeigt, wie Meyer Potz seinen eigenen Online-Shop aufbauen könnte. „Sie geht dabei auf alle Aspekte von den Kosten über das Wettbewerbsumfeld bis hin zum Design der Seite sowie der Logistik ein und entwickelt eine ganze Reihe von plausiblen Handlungsempfehlungen“, bescheinigt ihr die Jury der Wilhelm-Lorch-Stiftung. „Katharina Strassel beweist mit dieser Arbeit eine sehr gute Kenntnis der Modebranche.“

Aufgewachsen ist Strassel in Wetzlar. Nach dem Abitur machte sie ein sechswöchiges Praktikum bei einem Maßschneider in der mittelhessischen Stadt.

Da sie sich schon immer für Kunst und Mode interessiert hatte, dachte sie auch kurz über ein Modedesign-Studium nach. Doch dann entschied sie sich für ein Duales Studium im Fach Fashion Management an der LDT und eben bei Meyer Potz.

Bisher haben die Düsseldorfer die Ideen aus der Abschlussarbeit noch nicht in einem eigenen Online-Shop umgesetzt. Aber die Autorin scheint Inhaber Michael Meyer von sich überzeugt zu haben: Katharina Strassel arbeitet derzeit als Assistant Retail Managerin bei Meyer Potz. Parallel dazu absolviert sie gerade an der Hochschule Reutlingen, die mit der LDT Nagold kooperiert, ihr Bachelorstudium.

In ihrer Funktion bei Meyer Potz ist sie unter anderem auch für die Personaleinsatzplanung zuständig. „Der ganze Bereich Personal-Management macht mir große Freude. Hier möchte ich mich sehr gern noch weiterbilden.“

Und wie sieht es nun aus mit dem Aufbau eines eigenen Online-Shops bei Meyer Potz? Katharina Strassel lacht: „Dafür bin ich in meiner derzeitigen Position nicht unmittelbar zuständig.“ Zunächst konzentriere sich das Unternehmen noch auf den Ausbau des Filialnetzes und das Online-Geschäft bei Farfetch. „Aber wenn wir das Projekt eigener Online-Shop angehen, werde ich mich sicher einbringen können.“